Kläranlage Mürz IV - Kapfenberg
Historisches
Die Kläranlage Mürz IV liegt am südlichen Ortsende von Kapfenberg und wurde im Mai 1975 in Betrieb genommen. Auf Grund gesetzlicher Vorgaben wurde diese Kläranlage in den Jahren 1996 - 2000 an den "Stand der Technik" angepasst. Neben der ursprünglichen Kohlenstoff-Elimination werden nunmehr auch Stickstoff und Phosphor entfernt. Der Kostenaufwand für diese Anpassungsmaßnahmen betrug 13,2 Mio. Euro.
Der Mürzverband setzt auf Solarenergie
Auf dem Betriebsgelände der Kläranlage Kapfenberg wurde eine 98,5 kWp Photovoltaikanlage als Freiständeranlage auf einer Fläche von 1400 m² errichtet:
Dafür wurden 394 Module der Modultype S-Class Professional 250 Wp verwendet (Wechselrichtertype: Sunny Tripower) und somit eine der größten Freianlagen in der Steiermark geschaffen.
Beachtlich ist auch die relativ kurze Bauzeit von nur 2 Monaten, begonnen wurde im August 2013, die Fertigstellung erfolgte im September 2013.
Vergleichsweise liefert die Anlage bei Sonneneinstrahlung einen Gutteil der elektrischen Energie, welche zum Sauerstoffeintrag in die Klärbecken benötigt wird.
Das PV-Kraftwerk liefert rund 9% der bisher zugekauften Energie.
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Angeschlossene Gemeinden
GEMEINDE |
EINWOHNER lt. ZMR 2009 |
Kapfenberg |
21.846 |
Parschlug |
1.743 |
St. Katharein a. d. Laming |
1.033 |
Ortsteil v. Bruck a. d. Mur |
1.500 |
GESAMT |
26.122 |
Kenndaten 2012
Länge des Verbandssammlers im Einzugsgebiet |
|
Projektiertes Leistungsvermögen |
49.000 EGW (Einwohnergleichwerte) |
Maximale Zuleitung Schmutzwassermenge laut Projekt in m³ pro Jahr |
3.577.000 Kubikmeter |
Tatsächlich eingeleitete Schmutzwassermenge 2010 |
2.698.344 Kubikmeter |
Reinigungsleistung 2010 gemessen am biologisch Sauerstoffbedarf (BSB5)* |
99,30 Prozent |
* BSB5 (Biochemischer Sauerstoffbedarf in 5 Tagen) = volumsbezogene Masse an Sauerstoff, die für die Oxidation der biochemisch oxidierbaren Wasserinhaltsstoffe in 5 Tagen durch die Stoffwechselaktivität einer entsprechenden Mikrobiozönose verbraucht wird.