Vorwort von Obmann Manfred Reisenhofer
Altstoffsammelzentren als Ressourcenquelle
Die steirischen Altstoffsammelzentren (ASZs) sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Abfallwirtschaft. Neben der Möglichkeit einer umweltgerechten Problemstoff- und Altstoffentsorgung motivieren hervorragend ausgebildete ASZ- MitarbeiterInnen die Bevölkerung direkt vor Ort zur Abfallvermeidung und getrennten Sammlung.
Die Wahrnehmung von Altstoffen hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten von schaurigen Bildern unterlegten Vorstellungen einer Müllhalde auch in der breiteren Öffentlichkeit zu einer Vorstellung von Altstoffen als wieder verwert- und verwendbare Ressource gewandelt. In gehöriger Distanz zum einzelnen Haushalt hat sich sogar ein eigener, durchaus potenter Wirtschaftszweig etabliert, der das organische Sammeln von Altstoffen als notwendige Grundlage braucht.
In der Steiermark ist dieses Sammeln derzeit auf fast 400 sogenannten Altstoffsammelzentren und Problemstoffsammelzentren aufgeteilt, deren kleinteilige Struktur bei weitem nicht mehr den aktuellen Anforderungen der Branche entspricht. Motiviert durch die gerade vollzogene Gemeindezusammenlegung soll nun das Angebot, die funktionalen Notwendigkeiten, das generelle Programm und damit verbunden auch die Gestaltung solcher Zentren neu entwickelt werden.
Auf Grund des zunehmenden weltweiten Mangels an Rohstoffen, gerade in Europa, ist es neben den ökologischen, auch aus wirtschaftlichen Gründen erforderlich, dass das Wertstoffpotential der Abfälle bestens genutzt wird und damit wertvolle Ressourcen wieder für die Produktion ,,neuer " Güter zur Verfügung stehen. Genauso wichtig ist es aber auch, noch brauchbare Gegenstände, teilweise neuwertige, die in den letzten Jahren vermehrt in Altstoffsammelzentren entsorgt werden, im Sinne ihres ursprünglichen Zweckes weiter zu verwenden.
Obmann Bgm. Manfred Reisenhofer