1. Schul-UMWELT-Woche des Abfallwirtschaftsverbandes Graz-Umgebung
Umwelt geht uns alle an!
Veranstaltungsort: Gemeinde Zettling / Betrieb Hillebrand
Veranstaltungszeitraum: 21. – 25. Juni 2004
Zum ersten Mal ist es dem AWV Graz-Umgebung gelungen, den regionalen Pflichtschulen eine Umweltveranstaltung anzubieten, in der Umweltbewusstseinsbildung im Vordergrund stand. Vom 21. bis 25. Juni 2004 wurden bei der 1. Schul-UMWELT-Woche den insgesamt 780 SchülerInnen am landwirtschaftlichen Betrieb Hillebrand in Zettling an verschiedenen Stationen Informationen, interessante Aufgaben und Spiele zu umweltrelevanten Themen angeboten.
Das natürliche Gleichgewicht unserer Umwelt ist in vielen Bereichen gestört, vielfach auch schon außer Kontrolle geraten. Bereits im täglichen Leben machen sich Umweltprobleme bemerkbar. Luftverschmutzung, gesundheitsschädliche Lebensmittel, verschmutzte Gewässer bis hin zur Verschmutzung der Meere, Klimaveränderung und damit einhergehende Naturkatastrophen, usw. sind Zeichen, dass es mit unserer Umwelt nicht zum Besten steht. Schon durch kleine Bemühungen und vor allem durch eine nachhaltigere Lebensweise kann jeder von uns seinen Beitrag für eine bessere Umwelt leisten. Daher wurde in Zusammenarbeit mit der FA 19D Abfall- und Stoffflusswirtschaft der Steiermärkischen Landesregierung, der Gemeinde Zettling, der Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein, dem Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark, dem Wasserland Steiermark, der Landwirtschaftlichen Umweltberatung Steiermark und der Arge Kompost eine Umweltveranstaltung initiiert, die unsere Zukunftsträger sensibilisieren und zu einem nachhaltigeren Umgang mit unserer Umwelt animieren sollte.
Bei dieser Veranstaltung wurden die Themen Wasser, Boden, Abfall, Kompost und Landwirtschaft aufgegriffen und dazu interessante Stationen mit verschiedensten, spannenden, lustigen und vor allem auch sehr abwechslungsreichen Aktivitäten angeboten.
Die SchülerInnen erfuhren zum Beispiel, wie man Bodentiere schonend fängt, beobachtet und nach einem einfachen Bestimmungsschlüssel zuordnet, wie man anhand von Kleinstlebewesen die biologische Gewässergüte bestimmen kann, wann ein Wasser die Richtlinien für Trinkwasser erfüllt oder nicht und was die Ursache für eine Überschreitung der Grenzwerte und somit Gefährdung des Trinkwassers sein könnte. Die Verwendung und Verarbeitung verschiedener Acker- und Gemüsekulturen wurden am Versuchsfeld des landwirtschaftlichen Betriebes Hillebrand gezeigt und den Kindern wurde auch vermittelt, wie man primär durch Abfallvermeidung, Abfalltrennung und -verwertung wertvolle Rohstoffe und Energie sparen kann. Vor Ort konnte auch die Umwandlung des Biomülls in Kompost bzw. Humus gezeigt werden.
Zur Stärkung gab es auch eine Jausenstation, die nach den Richtlinien von „G´scheit Feiern" - Feste ohne Reste ausgerichtet war. Als Erinnerung an diese 1. Schul-UMWELT-Woche wurden allen 780 SchülerInnen und 70 Lehr- und Begleitpersonen hochwertiger Kompost und Blumensamen mit nach Hause gegeben.
Die Veranstalter waren sich einig:
Es war eine gelungene und sehr informative Umweltveranstaltung.
Projektleiterin: Mirjam Kemmer