4. und 5. Schulerlebniswoche
Juni / September 2008 - Nachlese
Teilnehmerliste - 4. Schulerlebniswoche von 23. - 27. Juni 2008
Teilnehmerliste - 5. Schulerlebniswoche von 22. - 26. September 2008
Dem Abfallwirtschaftsverband Graz-Umgebung ist es im heurigen Jahr erfreulicherweise wieder möglich gewesen - in Zusammenarbeit mit der FA19D des Landes Steiermark und Liese Esslinger - den Hauptschulen zwei Schulerlebniswochen anzubieten.
Insgesamt beteiligten sich über 950 SchülerInnen von acht verschiedenen Hauptschulen des Abfallwirtschaftsverbandes Graz-Umgebung.
Inhaltsverzeichnis:
- Ablauf
- Station 1: Was hat ein Fußball mit Kinderarbeit zu tun?
- Station 2: Der Weg meiner Jeans / meines T-Shirts
- Station 3: Meine Lebensmittel waren auf Weltreise!
- Station 4: Sammel- und Entsorgungskreislauf von Elektroaltgeräten
- Ziele der Schulerlebniswochen
- Fotos 23.06.2008 HS Gratwein II
- Fotos 24.06.2008 HS Eggersdorf
- Fotos 25.06.2008 HS Eggersdorf
- Fotos 26.06.2008 HS Feldkirchen
- Fotos 27.06.2008 HS Hitzendorf
- Fotos 22.09.2008 HS Gratwein I
- Fotos 23.09.2008 HS St. Marein
- Fotos 24.09.2008 HS Frohnleiten
- Fotos 25.09.2008 HS Frohnleiten
- Fotos 26.09.2008 CHS Gratkorn
Ablauf
Die Schulerlebniswoche bzw. der Schulerlebnistag fand diesmal direkt in der jeweils angemeldeten Schule statt. Die aktuellen Themen wurden für die SchülerInnen aufbereitet und in Workshops in Form von vier Stationen im Schulstundenrhythmus umgesetzt.
Hauptthema dieser Schulwochen waren die „globalen Zusammenhänge - der ökologische Fußabdruck".
Der Ökologische Fußabdruck beschreibt jenes Flächenausmaß, das jeder Mensch durch sein Lebens- und Konsumverhalten beansprucht. Bei einer gerechten Aufteilung der weltweit vorhandenen bioproduktiven Fläche auf die Zahl aller Menschen, würde jedem Einzelnen künftig etwa ein Hektar zustehen. Der "Abdruck" des/r durchschnittlichen Österreichers/in ist derzeit aber 4,9 Hektar groß.
Bei der Schulerlebniswoche wurden folgende praxisnahe Aktivitäten angeboten:
Station 1: Was hat ein Fußball mit Kinderarbeit zu tun?
Konsumverhalten, Herkunft, Herstellung und die dabei auftretende Kinderarbeit wurden genauer beleuchtet.
Dieser Gegenstand - Fußball - hat viele Seiten, die in einem solchen Workshop genau zu betrachten waren. Hier wurde von der Geschichte und der Bedeutung des Fußballspielens ausgegangen. Besonders Augenmerk wurde auf die Herstellung der Fußbälle gelegt.
Station 2: Der Weg meiner Jeans / meines T-Shirts
Was haben der Aralsee und das Klima damit zu tun?
Am Beispiel einer Jeans als Inbegriff der Globalisierung, denn sie hat mehr von der Welt gesehen als die meisten von uns, zeigt man einerseits welche Weltreise ein Kleidungsstück hinter sich hat bis es in ein Kaufhaus kommt und anderseits die Wertschätzung für unsere Konsumgüter. Was machen wir mit unserer alten Kleidung die wir nicht mehr tragen? Diese und ähnlich Fragen wurden in diesem Workshop beantwortet.
Station 3: Meine Lebensmittel waren auf Weltreise!
Welche Auswirkungen hat das auf unsere Erde?
Unsere Lebensmittel machen oftmals lange Reisen. Um in nur einer Schulstunde etwas zu vermitteln, kann man sich nur eines griffigen Themas bedienen - das war in diesem Fall die Schokolade. In diesem Workshop ging es nicht nur darum, den SchülerInnen den langen Weg der Schokolade aufzuzeigen, sondern auch darum, ihnen die Arbeitsbedingungen und die Arbeitsverhältnisse unter denen dieses Produkt produziert wird und den Herstellungsprozess näher zu bringen.
Station 4: Sammel- und Verwertungskreislauf von Elektroaltgeräten
Was haben Elektroaltgeräte mit unserem Klima zu tun?
Um SchülerInnen die Wichtigkeit der sachgemäßen Entsorgung näher zu bringen, ist es in erster Linie wichtig, den Blick nicht nur auf die zu entsorgenden Geräte zu richten, sondern auch auf die Kaufentscheidung. Es war ein ganz wesentlicher Faktor, den SchülerInnen zu zeigen, woher die wichtigsten Teile des Innenlebens der Elektrogeräte kommen. Als spezielles Beispiel diente in diesem Workshop das Handy.
Ziele
Um lokal handeln zu können, muss man globale Zusammenhänge begreifen lernen. Daher war das Ziel dieser Schulerlebniswochen die breit gestreute Vermittlung von praxisorientiertem Hintergrundwissen und pädagogisch hochwertiger Information für SchülerInnen und LehrerInnen.
Ein weiteres Ziel dieser Workshopreihe war es, den SchülerInnen bewusst zu machen, warum wir mit Konsumgütern achtsam umgehen sollten und dass alles, was wir verwenden, immer einen ökologischen Fußabdruck hinterlässt.
Alle Themen, die das Leben mit und in unserer Umwelt betreffen, wurden so aufbereitet, dass diese Form der Projektarbeit ein nachhaltiges Bewusstsein und Handeln zur Folge hat. Es ging in erster Linie um Inhalte, welche die Zusammenhänge von lokalem und globalem Handeln aufzeigen und die als Anregung für den Regelunterricht dienen können.
Darüber hinaus bietet der Abfallwirtschaftsverband den Schulen des Bezirkes Graz-Umgebung regelmäßig Unterstützung bei der Durchführung ihrer Projekte an und liefert so einen wertvollen Beitrag zur Umweltbildung.
Projektleiterin: Mirjam Kemmer