ASZ-Leiterschulung 2008
Die zweitägige ASZ-Leiterschulung des AWV Feldbach wurde dieses Jahr vom 02.07.2008 bis 03.07.2008 abgehalten. Es nahmen vierzig MitarbeiterInnen aus den Feldbacher Alt- u. Problemstoffsammelzentren daran teil.
Die Schulung stand ganz im Zeichen der hohen Rohstofferlöse und den damit verbundenen Veränderungen im ARA-System.
Die Schulung stand ganz im Zeichen der hohen Rohstofferlöse und den damit verbundenen Veränderungen im ARA-System.
Der erste Schulungstag mit drei Informationsblöcken und viel Zeit für Diskussionen fand im Gasthaus Amschl in Mühldorf statt.
Am Mittwoch Vormittag wurden von den Abfallberatern Alfred Derler, Nicole Zweifler und Walter Riedl Fachvorträge abgehalten. Mit lustigen Kurzwerbefilmen der ARA wurden die Informationsteile aufgelockert.
Die Schwerpunkte der Vorträge waren die bevorstehende Batterienverordnung, die Neuerungen im ARA-System und die Verwertung der PET-Flaschen.
Vorträge:
In der grünen Lagune in Fehring wurde am Nachmittag die Biodieselanlage der Fa. HPF Biokraft besichtigt. Kurt Hirtl und Rene Gütl informierten kompetent über die Erzeugung und den Vertrieb von Biodiesel. Das Sammelsystem der HPF bietet das Waschen der Sammelbehälter (Fetty) an.
Am zweiten Tag wurden in Raum Wien zwei Verwertungsbetriebe besucht.
In Groß Enzersdorf wurde das Zwischenlager der Fa. Öpula (öster. Putzlappen) angesehen. Sie sortiert Alttextilien in 50 verschiedene Qualitäten, um sie in ihre Sortierbetriebe in Ungarn und Neapel zu liefern. Weitere 25 Fraktionen werden für die Herstellung der Putzlappen sortiert. Viele Industriebetriebe (z.B. Magna Steyr) werden von Öpula mit Putzlappen beliefert. Herr Novak und Herr Willheim informierten zu Fragen der Sammelware und Problemen der Auslastung.
Höhepunkt der Exkursionen war am Nachmittag die Pet2Pet-Recyclinganlage in Müllendorf im Burgenland. Die Anlage zur Herstellung von PET-Flocken (Flakes) wurde vor einem Jahr eröffnet und kann 20.000 Tonnen PET-Flaschen im Jahr verarbeiten. Herr Ing. Kammer führte äußerst kompetent durch den Betrieb, der einen Einsatz der PET-Flocken von 30% zur Neuflaschenherstellung ermöglicht und damit vom Downcycling in eine stoffliche Verwertung kommt.