Abfallberater des Jahres 2014 - großer Erfolg für unsere beiden Abfallberater!

Mit der transparenten Abfalltrennbox zeigen die beiden Abfallberater Erich Prattes und David Müller den Bewohnern von Wohnhausanlagen, welche Fehlwürfe in der Restmülltonne landen und welche Kosten dadurch entstehen.
Ausschlaggebend für diese Projektidee waren die ernüchternden Ergebnisse der im Jahr 2012 bzw. 2013 durchgeführten landesweiten Restmüllanalyse: RUND DIE HÄLFTE DER ABFÄLLE, DIE IN DER RESTMÜLLTONNE LANDEN, GEHÖREN DORT NICHT HINEIN!
Durch die Fehlwürfe im Restmüll entstehen den Gemeinden und letztendlich den Bür-gern im Bezirk Deutschlandsberg jährlich unnötige Mehrkosten von rund 300.000 €!
Vor allem in Wohnhausanlagen ist eine ordentliche, gesetzeskonforme Abfalltrennung durch die vorhandene Anonymität oftmals nicht gegeben und aufgrund dessen, dass die (oft sehr hohen) Müllgebühren in den Betriebskosten "untergehen" ist man von einem individuellen Spargedanken weit entfernt. Und so werden sämtliche im Haushalt anfallenden Abfälle über den Restmüll entsorgt. Oft ist es aber auch ein Mangel an ausreichendem Wissen über die richtige Abfalltrennung, das zu diesem Fehlverhalten führt.
Um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen und Transparenz in die Restmülltonnen von Wohnhausanlagen zu bringen, hat der AWV Deutschlandsberg eine transparente ABFALLTRENNBOX vom Beruflichen und Sozialen Kompetenzzentrum Weststeiermark in Pölfing-Brunn anfertigen lassen.
Diese ABFALLTRENNBOX besteht aus Trennfächern, in die man von vorne und von oben durch eine Plexiglasscheibe hineinsehen kann und welche direkt bei der Müllsammelstelle in der Wohnhausanlage aufgestellt wird. In weiterer Folge kontrollieren und sortieren die beiden Abfallberate die in die Restmülltonne eingeworfenen Abfälle vor Ort und ordnen die Fehlwürfe dem richtigen Fach in der ABFALLTRENNBOX zu, sodass die BewohnerInnen sehen können, welche Abfälle falsch eingeworfen wurden und wo sie richtigerweise hingehören. Damit soll dem Bürger in gewisser Weise der „Spiegel" über seine (mangelnde) Trenngenauigkeit vorgehalten werden. In weiterer Folge schätzen die Abfallberater aufgrund des Analyseergebnisses ab, wie viele Restmülltonnen die Hausgemeinschaft bei richtiger Abfalltrennung einsparen könnte. Dazu werden auf die betreffenden Restmülltonnen Aufkleber angebracht, wo die BewohnerInnen sofort sehen, wieviel Geld sie sich jährlich ersparen könnten.
Der Jury gefiel vor allem der Ansatz, positive Anreize - in diesem Fall die Betriebskosteneinsparung - zu schaffen und so die BürgerInnen zu einem Umdenken zu bewegen.
„Eine absolut verdiente Auszeichnung für unsere beiden Abfallberater", betont mit großem Stolz auch der Obmann des Abfallwirtschaftsverbandes Deutschlandsberg, Josef Hegedüs, der bei der Preisverleihung persönlich anwesend war. Hegedüs sieht aber auch die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden - über die Parteigrenzen hinweg - als wichtige Basis für die Erfolge des AWV Deutschlandsberg und seiner Mitarbeiter - wurden doch die Abfallberater des AWV Deutschlandsberg bereits vor vier Jahren erstmals als „Abfallberater des Jahres" ausgezeichnet - und er freut sich besonders, dass das große Engagement „seiner" beiden Abfallberater im Jahr 2014 abermals mit dieser Auszeichnung belohnt wurde.
SteirerInnen haben die Nase vorn!
Der AWV Deutschlandsberg gratuliert den steirischen Preisträgerinnen!