ASZ-Fachexkursion nach Oberösterreich
Der AWV Leibnitz hat in Vollversammlung am 25. November 2015 beschlossen, die ASZ-Infrastruktur zu modernisieren. In Zukunft sollen 3 bis 5 Altstoffsammelzentren den Bürgern und Bürgerinnen - mit großzügigen Öffnungszeiten und einer hohen Abfalltrenntiefe - zur Verfügung stehen.
Am 10. Juni 2016 hat die Geschäftsstelle des Verbandes die Bürgermeister und Delegierten zu einer Fachexkursion nach Oberösterreich eingeladen. Besichtigt wurden die Zentrale der O.Ö. Landes-Abfallverwertungsunternehmen AG (LAVU) in Wels und die Altstoffsammelzentren Wels Nord, Grein und Perg. In Oberösterreich werden die Altstoffsammelzentren bereits seit den 90iger Jahren von den Bezirksabfallwirtschafts-Verbänden (BAV) errichtet und betrieben. Die LAVU dient als Servicestelle für Personal, ASZ Planung und vermarktet die ASZ-Sammelmengen. Im Laufe der Zeit wurde ein beachtliches Know-how erarbeitet.
Am
Standort der LAVU in Wels wurden die Exkursionsteilnehmer vom Geschäftsführer
Dipl. Ing. Christian Ehrengruber empfangen. In einer kurzen Einführung
berichtete er, dass in jedem der Oberösterreichischen Altstoffsammelzentren 80
verschiedene Abfallarten gesammelt werden. Im Jahr 2015 wurden in den ASZ
285.000 to (198 kg/EW) Abfälle gesammelt. Davon wurden 230.000 to (über 80 %)
einer stofflichen Verwertung zugeführt. Der Anteil der Re-Use Ware
(Wiederverwendung) betrug 4.300 to und nur 50.500 to (17,7 %) wurden beseitigt.
In den 180 Altstoffsammelzentren finden 700 Mitarbeiter eine Beschäftigung. Die
Abstimmung der ASZ-Netztiefe erfolgt auf Bezirksebene. Ein attraktives
ASZ-Erscheinungsbild und Kundenfreundlichkeit (Öffnungszeiten, Personal) sind
von großer Bedeutung.
Die Exkursionsteilnehmer waren bei der Tour durch die Altstoffsammelzentren
Wels Nord (Einzugsgebiet 60.000 Einwohner), Grein (Einzugsgebiet 15.000 Einwohner) und Perg (Einzugsgebiet 23.000 Einwohner) beeindruckt, wie professionell die ASZ-Sammlung in
Oberösterreich erfolgt.
Abschließend meinte Verbandskassier GR Josef Rauscher, bei der Exkursion konnten sich die Teilnehmer eindrucksvoll von der Sinnhaftigkeit der neuen ASZ-Infrastruktur überzeugen. Besonders bemerkenswert war für mich die Akzeptanz durch die Bevölkerung. Es gibt beinahe keine Fehlwürfe für die einzelnen 80 Abfallfraktionen. Es hatte den Anschein, dass der Besuch des ASZ schon zur täglichen Routine gehört, wie das Einkaufen im Supermarkt. Bei den besuchten ASZ fand ein reges Zu- und Abfahren der Bürger statt. Ich finde wir als AWV Leibnitz sind mit unserer Entscheidung auf dem richtigen Weg zum Erfolg.
































