ASZKooperationGGU
Den bevorstehenden Herausforderungen - einer konsequenten Kreislaufführung sämtlicher Alt- und Wertstoffe, um dem vorgegebenen EU-Ziel mit einer Recyclingquote von 70% gemessen am Siedlungsabfallaufkommen 2030 zu genügen - kann nur mit einer modernen Infrastruktur der Altstoffsammelzentren (ASZ) entsprochen werden.
Ausstattungstechnisch und räumlich zu klein bemessene ASZ eignen sich hingegen bei fehlender überregionaler Logistik nicht dazu, eine hohe Sammeltiefe und -vielfalt umzusetzen. Aufgrund der historischen Verwaltungsentwicklung in der Steiermark besteht nun aber derzeit eine Kleinstrukturiertheit im Bereich der ASZ. Anforderungen in der technischen Ausstattung, laufend neue gesetzliche Vorgaben, bürgerfreundliche Öffnungszeiten und gut geschultes Personal lassen sich auf Gemeindeebene allein oft nicht zufriedenstellend bewerkstelligen.
Der AWV Graz-Umgebung wurde von seinen Gemeinden durch den Grundsatzbeschluss in der Verbandsversammlung vom 14.02.2017 beauftragt, sich der zukünftigen Strukturierung der ASZ anzunehmen.
Für eine Optimierung und Weiterentwicklung der ASZ-Strukturen im Bezirk Graz-Umgebung wurde auch ein Förderantrag beim Land Steiermark / Abteilung 17 / Landes- und Regionalentwicklung eingereicht. Für das Projekt „ASZKooperationGGU - Stadtregionale Kooperation für eine gemeindeübergreifende Nutzung von Altstoffsammelzentren in Graz und Graz-Umgebung" erfolgte im Juni 2018 die Genehmigung. Das Projekt wird gemeinsam mit der Stadt Graz und Holding Graz- Kommunale Dienstleistungen GmbH bis 31.12.2018 durchgeführt.
Ziel des Projektes ist eine gemeindeübergreifende, bürgerfreundliche, kostengerechte, wirtschaftliche und ökologische Nutzung von Altstoffsammelzentren in Graz und Graz-Umgebung zu entwickeln und zu ermöglichen.