Pilotprojekt OST - Behälteridentifikation in St. Radegund bei Graz
St. Radegund bei Graz reduziert 2020 den Restmüll
In der Gemeinde St. Radegund bei Graz wurde mit Jänner 2020 eine Behälteridentifizierung (jedoch keine Verwiegung) der Restmüllbehälter eingeführt. Damit ist eine bedarfsgerechte Entleerung und Verrechnung der Restmüllbehälter für die Bürger*innen der Gemeinde ermöglicht worden. Restmüll-Behälter, die im Zuge der Abfuhr nicht entleert werden sollen, werden von den Bürger*innen am Abfuhrtag mit einem speziellen „Nicht entleeren"-Anhänger markiert.
In der Gemeinde war dafür eine Gebührenanpassung notwendig, da ab Jänner 2020 die Gebühren auf Basis Anzahl der Entleerungen pro Jahr verrechnet werden. Im Jahr 2019 erfolgten die Vorbereitungen in der Gemeinde zur neuen Gebührenverrechnung sowie Vorarbeiten beim Entsorger der Firma FCC Austria Abfall Service AG zur Ausstattung der Haushalte mit neuen Behältern mit RFID-Tags zur Behälteridentifizierung und die Ausrüstung der Fahrzeuge mit entsprechenden Lesegeräten. Mit Jänner 2020 waren alle Restmüllbehälter der Gemeinde - rund 850 - mit RFID-Tags ausgestattet. Einige wenige Haushalte in St. Radegund bei Graz (rund 45) haben aufgrund der örtlichen Gegebenheiten Restmüll-Säcke (60 Liter) und keine Behälter - hier war eine Ausstattung mit RFID-Tags daher nicht möglich.
Im Jahr 2020 reduzierte sich die Restmüllmenge in St. Radegund bei Graz insgesamt um rund 47.000 Kilogramm (47,29 Tonnen) bzw. 21 % auf 179,44 Tonnen. Pro Kopf landeten 22 kg weniger im Restmüll als noch im Jahr zuvor. Vielen Dank an die Gemeinde für die Umsetzung!
Das erfolgreiche Projekt wird im Jahr 2021 weitergeführt und die mittelfristige Entwicklung beim Restmüll in der Gemeinde verfolgt, um auch den Einfluss der Covid 19-Pandemie zu ermitteln.
Presseartikel:
Artikel Woche GU Nord vom 05.05.2021 , Seite 5 "Mit Müllreduktion die Geldbörse schonen"
St. Radegunder Gemeindenachrichten 07.05.2021