Rückblick - Exkursion Mai 2023
Ressourcenparks Graz und Leibnitz
In Graz-Umgebung sollen zukünftig gemeindeübergreifende Ressourcenparks sukzessive die teilweise überalterten und oft zu klein gewordenen ASZ der einzelnen Gemeinde ersetzen. Um den Entscheidungsträger:innen in den Gemeinden zu zeigen, wie ein Ressourcenpark funktioniert und wie die Abfälle dort getrennt und gesammelt werden, hat der AWV Graz-Umgebung am 12. Mai 2023 eine Exkursion zu den Ressourcenparks im Kernraum Leibnitz und in Graz angeboten.
30 Gemeindevertreter:innen aus 9 Gemeinden sind der Einladung gefolgt.
So durften wir mit Geschäftsführer Markus Brechlmacher im Ressourcenpark Leibnitz einen Blick in die ASZ Zukunft werfen. Dort werden an 5 Tagen in der Woche an die 80 verschiedene Abfallfraktionen gesammelt. Durch die hohe Trenntiefe kann das Rest- und Sperrmüllvolumen reduziert und die Kosten und Erlöse für die einzelnen Fraktionen optimiert werden. Gegenstände zur Weiterverwendung finden im Re-Use Shop neue Eigentümer.
Dieses Angebot, seine Abfälle dann abgeben zu können, wenn sie anfallen, wird von den Bürger:innen im Bezirk Leibnitz sehr gut angenommen, ungeachtet vom jeweiligen Anfahrtsweg zum Ressourcenpark.
Danach besuchten wir den seit Oktober 2022 geöffneten, neu errichteten Ressourcenpark für rund 300.000 Grazer:innen. An etwa 300 Tagen im Jahr, von Mo - Sa von 8 - 18 Uhr, können dort auf 20.000 m² ebenfalls über 80 verschiedenen Abfall- und Wertstofffraktionen, Problemstoffe und Re-Use Waren abgegeben werden. Diese Möglichkeit wird gut genutzt, es gibt zwischen 600 und 1.500 Einfahrten am Tag.
Der Ressourcenpark ist in vier Zonen aufgeteilt, wovon drei kostenlos nutzbar sind - die Wertstoffzone (Verpackungen, verschiedene Metalle und Altpapier), die Re-Use Zone (Gegenstände zur Weiterverwendung) und die Problemstoffzone (Problemstoffe, Elektroaltgeräte und Batterien).
In der kostenpflichtigen Reststoffzone entsorgt man Sperrmüll, Altholz und dergleichen, Baustellenabfälle und Grünschnitt.
Bei einem gemeinsamen Abendessen konnten die Eindrücke und die weiteren Pläne in den Gemeinden besprochen werden.













