Zielvorstellungen
des Abfallwirtschaftsverbandes Deutschlandsberg
Abfallvermeidung
Die Gemeinden (Bewohner) des Bezirkes Deutschlandsberg sollen durch Information und Beratung durch die Abfallberater des Abfallwirtschaftsverbandes Deutschlandsberg motiviert werden, qualitative und quantitative Abfallvermeidung als oberstes abfallwirtschaftliches Ziel anzustreben. Materialien, die durch Produktion und durch Konsum anfallen, sollten in gewerblich - industrielle oder natürliche Kreisläufe eingebunden werden, damit möglichst kein Abfall anfällt.
Nachhaltigkeit
Als Zielsetzung und Grundlage für alle Handlungen auf lokaler und regionaler Ebene gilt die Erreichung eines nachhaltigen Entwicklungszustandes. D. h. es sind Verhaltensweisen anzustreben, die menschliches Tun auf beliebig lange Zeit erlauben, ohne dass irreversible Schäden in der Umwelt auftreten. Nachhaltigkeit soll gelebt werden durch
- Einpassen menschlicher Handlungen in globale Stoffkreisläufe
- Anpassen menschlicher Handlungen an regionale natürliche und strukturelle Gegebenheiten
- Erhalten der Vielfalt von Spezies und Landschaftsbildern
Fördermaßnahmen
Durch gezielte Fördermaßnahmen (z.B. Maschinenankauf für die Landwirtschaftliche Kompostierung, Mehrwegwindelförderung, Förderung von Sammelbehälterankäufen etc.) sollen für die Be-völkerung Anreize geschaffen werden, umweltfreundliche Verhaltensweisen zu bevorzugen.
Abfalltrennung
In den Gemeinden des Bezirkes Deutschlandsberg sind alle notwendigen Maßnahmen für die getrennte Erfassung und Reduzierung von nicht verwertbaren Abfällen umzusetzen. Von der Konzeption von Sammeleinrichtungen bis hin zur Erstellung von Müllgebührensystemen und die Information der Bürger sollen die Gemeinden von den Abfallberatern des AWV Deutsch-landsberg unterstützt werden.
Bioabfallsammlung und -verwertung
Der Schwerpunkt bei der Sammlung und Verwertung der biogenen Abfälle im Bezirk Deutsch-andsberg liegt in der Forcierung der Landwirtschaftlichen Kompostierung. D. h. der "Kompostlandwirt" übernimmt sämtliche Tätigkeiten von der Sammlung der Bioabfälle bis hin zur Auf-bringung des fertigen Kompostes auf eigenem Grund. Dies hat zur Folge, dass durch flexible kleinstrukturierte Entsorgungssegmente, kurze Entsorgungswege, die sich daraus ergebende "Kundennähe" und verhältnismäßig niedrige Entsorgungskosten eine optimale Kreislaufwirtschaft in der Bioabfallsammlung und -verwertung betrieben werden kann.
Altstoffsammelzentren
Durch die Errichtung gut erreichbarer Altstoffsammelzentren sollen die privaten Haushalte die Möglichkeit erhalten, möglichst alle Abfälle zu geregelten Zeiten unter Aufsicht abgeben zu können. Für die Übernahme von Problemstoffen ist es zweckmäßig, eine stationäre Problemstoffsammelstelle in der Gemeinde einzurichten.