Schulung für die Mitarbeiter in den Altstoffsammelzentren
Auf den Spuren der Speisefettverwertung
Die Altstoffsammelzentren der Gemeinden haben sich in den letzten Jahren zu einem Herzstück der kommunalen Abfallwirtschaft entwickelt. Sie sind unverzichtbar, wenn es gilt, Abfälle aus dem Gemeindegebiet geordnet zu übernehmen und einer ökologischen Wiederverwertung und Behandlung zuzuführen. Um einen effizienten Betrieb dieser wichtigen abfallwirtschaftlichen Einrichtung zu gewährleisten, werden die Bediensteten der 49 Gemeinden einer laufenden Schulung und Weiterbildung unterzogen. Seit mehr als 20 Jahren wird diese Schulung in Form von jährlich stattfindenden Kursen abgehalten. Organisiert und durchgeführt werden diese Kurse vom Abfallwirtschaftsverband Hartberg unter der Leitung von Obmann Bgm. Hermann Grassl, Geschäftsführer DI Georg Pfeifer und Umwelt- und Abfallberater Gerhard Kerschbaumer. Dabei werden die Bediensteten der Gemeinden über alle Fragen der richtigen Zuordnung der anfallenden Abfälle und Altstoffe informiert. Alle möglichen Verwertungsmöglichkeiten und die gesetzlichen Grundlagen werden besprochen.
Im heurigen Jahr nahmen mehr als 80 Gemeindemitarbeiter an diesem Fortbildungskurs teil, der am 3. Juli in Mureck abgehalten wurde. Neben aktuellen abfallwirtschaftlichen Fragen stand diesmal die Verwertung von Speiseöl/Speisefett im Mittelpunkt der Veranstaltung. Aus Altspeiseöl und Altspeisefett wird bei der Firma SEEG in Mureck Biodiesel erzeugt. So schließt sich der Kreislauf: Von der Pfanne in den Tank! So wird aus Abfall (Altspeiseöl) wieder ein Rohstoff (Biodiesel). Zum Abschluss wurde das neu errichtete Altstoffsammelzentrum in Ratschendorf im Bezirk Südoststeiermark besichtigt.