Das waren die upcycling-Ferienaktionstage 2017
An 11 Tagen in 10 Gemeinden haben 225 Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren gelernt, dass aus alten, scheinbar nutzlosen Sachen viel Neues entstehen kann.
Wie rießig sie werden und wie schön sie schillern!
Aus alten Drahtkleiderbügel die von unserem Büro und von einigen Gemeinden gesammelt wurden, formten wir 225 Seifenblasensets, die, in insgesamt 36 Liter selbstgemachte Seifenblasenlauge eingetaucht, je nach Wind und Wetter, Riesenseifenblasenschlagen oder einzelne große Blasen in den Himmel steigen ließen.
Wie praktisch sie ist und wie doppelt es genutzt werden kann!
225 T-shirts aus der Altkleidersammlung der Caritas wurden zu einzigartigen T-shirt-Einkaufsbeutel verknotet, die somit mithalfen dem Unterthema unserer Ferienaktionstage nämlich "Abfallvermeidung" Rechnung zu tragen und dafür sorgten, dass mindestens 225 Plastiksackerln eingespart werden können.
Wie schön er sich dreht und welche tollen Muster entstehen können!
Ein spinning wheel - ein Drehkreisel - aus alten CDs, einer Holzkugeln und dem Verschluss von Pet-Flaschen (die in den letzten Monaten eifrig von allen Kolleginnen unseres Büros gesammelt wurden) und viel Kreativität der Kinder - ob mit Glitzersteinen, Farbmustern, Farbkreisen ... reichten aus, dass uns vom Zuschauen ganz schwindelig wurde und es kein Kreiselmuster 2mal gab.
Wie gut sie Bescheid wissen!
Beim EAG-Magnetspiel auf einer alten Kühlschranktür konnten die Kinder in die Funktion der Gemeindearbeiter schlüpfen und aus unzähligen Elektrogeräten die Zuordnung in Elektrogroßgeräte, Elektrokleingeräte, Bildschirmgeräte, Kühlgeräte, Batterien und Gasentladungslampen treffen.
Wieviele Punkte erreicht werden können!
Unser CD-Wurfspiel mit je 3 CDs in den Farben der Mülltonnen brachte je nach Gegenwind und unterschiedlicher Wurftechnik den Kindern oft bis zu 320 Punkte ein.
Wie lange es dauert bis Müll im Meer oder in der Natur verrottet und was wir aber besser machen können!
In einem kleinen Workshop wurde über die Verweildauer von Plastik im Meer und in der Natur geschätzt, gelernt dass Milchpackerln in die gelbe Tonne/Sack entsorgt werden und wie Abfall vermieden werden kann.
Wie gut es schmeckte!
Einige Gemeinden sorgten für die Jause und verwöhnten uns mit regionalen, durstlöschenden und süßen Köstlichkeiten.
Wie unterschiedlich es war oder doch gleich?
Wir erlebten in den ersten drei Ferienwochen Hitzetage und Regenwetter, Aktionstage der Gemeinde, Tage im Rahmen der Ferienbetreuung, kleine Kindergruppen (mindestens 10) und große Kindergruppen (maximal 45), wir waren im ASZ, in Schulen, am Sportplatz, in Jugendzentren und Ferienbetreuungsorten, aber gemeinsam war allen die große Freude beim Wettlaufen mit den Riesenseifenblasen, die genaue Überlegung beim Aussuchen des T-shirtmotives für den Einkaufsbeutel, die Akribie beim Bemalen der Drehkreisel, der Versuch die beste Wurftechnik für das CD-Wurfspiel zu finden und der Eifer das Kreuzworträtsel in der Supermüllizeitung zu lösen und vieles mehr.